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Hauptfach
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Als Hauptfächer werden an allgemeinbildenden Schulen (in der Sekundarstufe 1) in der Regel die Fächer Deutsch, Mathematik sowie die erste Fremdsprache bezeichnet. In der Sekundarstufe 2 (den Jahrgangsstufen 12 und 13, bzw. je nach Bundesland 11 und 12), bezeichnet man die Hauptfächer als Leistungskurse, die schriftlichen Arbeiten werden Klausuren, Schulaufgaben oder Kursarbeiten genannt. Hier sind die Hauptfächer länder-, schulen- und schülerabhängig (Wahlmöglichkeit). Meist sind aber Deutsch oder Mathematik sowie eine oder zwei weitere(s) Fach/Fächer (nahezu gesamter Fächerkanon) die Hauptfächer.

Diese Fächer weisen die höchsten Wochenstundenzahlen auf und sind speziell in der gymnasialen Oberstufe besonders wichtig, weil sie die größte Auswirkung auf die Abiturnote haben.

Es ist anzumerken, dass es einige Musik-, Kunst-, Wirtschafts- oder Sportgymnasien gibt, die einen besonderen Schwerpunkt auf die musikalische, künstlerische oder sportliche Ausbildung der Schüler legen.

In einigen Bundesländern sind Regelungen eingeführt worden, die so genannte Vergleichsarbeiten in den Hauptfächern vorschreiben, das heißt, dass Parallelklassen alle 2 oder 3 Jahre dieselbe Arbeit schreiben, so dass der Leistungsstand besser überprüft und verglichen werden kann

Bei Versetzungen sind die Noten in den Hauptfächern relevant; so müssen die Hauptfächer grundsätzlich mindestens mit 4 benotet worden sein. Dabei gilt zumindest für weiterführende Schulen: Ein Hauptfach, in dem die erbrachten Leistungen der Note 5 entsprechen, muss ausgeglichen werden durch mindestens befriedigende Leistungen in einem anderen Hauptfach. Es gibt zudem, für den Fall dass eine nicht ausreichende Leistung nicht ausgeglichen werden kann, die Möglichkeit eine sogenannte Nachprüfung in diesem Fach zu absolvieren, mit deren Hilfe der Schüler die Note von 5 auf 4 verbessern kann, so dass er versetzt werden kann. Sind in einem Fach nur ungenügende Leistungen erbracht worden, so ist eine Versetzung nicht mehr möglich. In der Sekundarstufe 2 ist dieses System etwas aufgelockerter aber meist länderabhängig unterschiedlich gestaltet. So ist es in Thüringen beispielsweise mögliche 3 von 8 Leistungskursnoten (2 Leistungsfächer * 4 Zeugnisnoten) schlechter als mit 5 VP (entspricht einer 4) aber mindestens mit 3 VP (entspricht einer 5+) zu haben.

Auch für Schulabschlüsse sind entsprechende Noten - vor allem auch in den Hauptfächern - wichtig, so ist z.B. für die mittlere Reife oder für die (Fach)-Hochschulreife eine durchschnittliche Mindestnote von 4,0 erforderlich. Zum Erreichen des jeweiligen Abschlusses muss in den meisten Bundesländern eine entsprechende Endklausur bzw. Abiturklausur geschrieben werden.

Das "Gegenstück" zum Hauptfach ist (prinzipiell nur in der gymnasialen Oberstufe so bezeichnet) das Nebenfach. Hierunter fallen alle Fächer, die keine Hauptfächer sind.

Der Begriff ist auch in der universitären Bildung gebräuchlich.

Der Begriff Kernkompetenzfach wurde 2003 im Rahmen der Oberstufenreform in Baden-Württemberg geprägt. Kernkompenzfächer sind jene Fächer, die vor der Reform schlicht als Hauptfächer bezeichnet wurden. Der Begriff "Kernkompetenzfach" steht für viele Betroffene der Reform dafür, dass vieles nur einen moderneren Namen bekam und sich dadurch wenig geändert hat.

 

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